Vorbilder

TalentKolleg Ruhr (TKR): Hallo Rebekka, danke, dass du dir Zeit nimmst für das Interview. Magst du dich kurz vorstellen?

Rebekka: Hallo, ich bin Rebekka. Ich bin 19 Jahre alt und mache gerade mein Abitur an der Erich-Fried-Gesamtschule in Herne. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball. 

TKR: Wie bist du denn auf das TKR aufmerksam geworden?

Rebekka: Meine Mutter hatte mir das Programmheft der Talenttage Ruhr gegeben. Darin bin ich auf die Infoveranstaltung „Going Abroad – Dein Weg ins Ausland“ gestoßen. Zwei Freundinnen und ich haben uns dann dafür angemeldet. In der Veranstaltung habe ich zum ersten Mal davon gehört, dass es möglich ist ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland zu absolvieren. Zuhause habe ich dann nach möglichen Stellen in Norwegen gesucht.

TKR: Wolltest du denn schon immer ins Ausland? Und wie bist du auf Norwegen gekommen?

Rebekka: Früher wollte ich nicht ins Ausland, der Wunsch ist erst über die Zeit gewachsen. Nach Norwegen wollte ich, weil ich die Serie „Skam“ gesehen habe, auf Norwegisch mit englischen Untertiteln. Dort bekommt man einen guten Eindruck in das Land. Zudem mag ich das kühle Klima.

TKR: Wie ging es dann bei dir weiter?

Rebekka: Zuhause hatte ich nur eine einzige Stelle gefunden und kam nicht weiter. Freundinnen von mir waren bereits bei Martin Stöckmann (Mitarbeiter im TalentKolleg) in der Auslandsberatung gewesen und empfahlen mir, dort auch einen Termin zu vereinbaren. Mit Martin habe ich dann noch weitere Stellen gefunden und habe dann aussortiert, welche Stellen für mich interessant klangen. Martin hat mich bei den Bewerbungen unterstützt, sodass ich letztendlich drei Bewerbungen abgeschickt habe.

TKR: Wie war der Bewerbungsprozess für dich?

Rebekka: Anstrengend, es war sehr viel Schreibarbeit. Ich habe mit den Bewerbungen in den Osterferien im letzten Jahr angefangen und auch in den Sommerferien daran geschrieben. Nachdem ich die Bewerbungen abgeschickt hatte, wurde ich dann nach einiger Wartezeit zu einem Auswahlwochenende eingeladen. Dort wurde uns dann über zwei Tage erklärt, welche Einsatzstellen es gibt und was dort von uns erwartet wird, zudem mussten wir uns vorstellen, haben gemeinsam gekocht und es gab verschiedene Kennenlernspiele und Gruppenarbeiten, die beobachtet wurden.
Eine Woche später wurde ich dann zu einem Vorstellungstag vom Deutschen Roten Kreuz nach Düsseldorf eingeladen. Hier lief es ähnlich ab, wie bei dem Auswahlwochenende, es ging allerdings nur über einen Tag. Dort wurde allerdings auch bereits auf Englisch diskutiert. Nach dem Tag war ich sehr erschöpft und unsicher, ob ich die Stelle bekommen würde.

TKR: Du hast dann aber Zusagen bekommen und dich für das Deutsche Rote Kreuz entschieden. Was erwartet dich denn in Norwegen?

Rebekka: Ich werde dort in einem integrativen Internat in Moi arbeiten, dass Schüler*innen ab der 10. Klasse besuchen können. Dort werde ich die Schüler*innen unterstützen, die Hilfe brauchen, im Kiosk arbeiten und auch ein eigenes Projekt durchführen. Ich werde bald Kontakt haben zu den derzeitigen Freiwilligen und werde dann noch mehr Informationen über die Arbeit dort bekommen.

TKR: Wie haben dir die Beratungen am TKR denn geholfen?

Rebekka: Ich konnte immer mit allen Problemen in die Beratungen kommen, der Kontakt war sehr offen, das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe gelernt, dass man sich früh kümmern und am Ball bleiben muss. Martin hat mich sehr beim Aufbau meiner Bewerbung unterstützt. Außerdem kann ich jetzt definitiv schneller tippen.

TKR: Das ist doch ein schöner Nebeneffekt. Wie sehen denn deine Pläne aus, wenn du aus Norwegen zurückkommst?

Rebekka: Ich möchte wahrscheinlich Sonderpädagogik in Dortmund studieren.

TKR: Dann wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg in Norwegen und hoffen, dass du uns auf dem Laufenden hältst. Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast!